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Immobilie modernisieren vor Verkauf – lohnt sich der Aufwand?

Soll ich vor Verkauf noch Geld in eine Modernisierung stecken – oder lohnt sich das gar nicht? Die Antwort: Es kommt auf die richtige Strategie an. Schon kleine Maßnahmen können große Wirkung zeigen, während andere Investitionen schlicht verpuffen.

Renovieren für den ersten Eindruck

Ein frischer Anstrich an Wänden und Decken wirkt sofort: sauberer, heller, moderner. Auch neue Bodenbeläge können einen Unterschied machen – aber nur, wenn der alte Belag stark beschädigt ist und man in hochwertige, barrierefreie Lösungen investiert. Einfache Malerarbeiten bringen oft einen ähnlich positiven Effekt und sind günstiger umzusetzen.

Schäden unbedingt beheben

Nichts schreckt Kaufinteressenten mehr ab als sichtbare Schäden. Besonders Feuchtigkeit und Hausschwamm drücken massiv auf den Preis:

  • Schon kleinere Feuchteschäden können den Wert um ca. 15 % mindern.

  • Ist die Bausubstanz betroffen, sind es sogar bis zu 50 %.

Hier gilt: Reparieren statt kaschieren. Denn Schäden kommen bei einer Prüfung ohnehin ans Licht – und wirken sich dann noch negativer aus.

Wertsteigerung durch Modernisierung und Sanierung

Die größten Effekte erzielt man durch die Kombination von Renovierung und Modernisierung. Dazu gehören:

  • Energieeffizienz verbessern: Wärmedämmung, moderne Heizsysteme oder neue Fenster – gefragter denn je. Aber: teuer und mit vielen Auflagen verbunden, daher gut kalkulieren.

  • Außenbereich gestalten: Ein gepflegter Garten oder ein sauberer Eingangsbereich steigern sofort die Attraktivität.

  • Wohnfläche optimieren: Clevere Grundrisse, offene Räume oder ein zusätzliches Bad können den Wert deutlich erhöhen.

Gut gemachte Maßnahmen können den Verkaufspreis um 10 bis 20 % steigern.

Maßnahmen, die sich selten lohnen

Nicht alles, was möglich ist, zahlt sich am Ende auch aus:

  • Teure Ausbauten (Dach, Keller, Anbau) rechnen sich vor dem Verkauf nur selten. Besser: Ausbaupotenzial hervorheben, damit Käufer ihre eigenen Vorstellungen umsetzen können.

  • Fußböden austauschen nur, wenn sie stark abgenutzt sind – und dann auf Qualität setzen.

  • Individuelle Designentscheidungen besser vermeiden: Geschmack ist subjektiv. Schlichte Renovierungen kommen bei mehr Interessenten gut an.

Lage und Zustand bleiben die Schlüsselfaktoren

Am Ende entscheiden vor allem zwei Dinge über den Verkaufspreis: die Lage und der allgemeine Zustand der Immobilie. Wer hier punktet, kann mit überschaubarem Aufwand einen hohen Mehrwert schaffen.

Fazit: Weniger ist oft mehr

Ein gepflegtes, instandgesetztes Haus verkauft sich schneller und zu einem besseren Preis. Teure Prestige-Renovierungen braucht es nicht – entscheidend ist ein frischer, einladender Gesamteindruck. Welche Maßnahmen sich im Detail lohnen, hängt aber immer von der einzelnen Immobilie und der Marktlage ab.

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Lesen Sie auch unsere weiteren Tipps hier im Blog: Immobilie verkaufen? Mit diesen Tipps erhöhen Sie Ihren Verkaufserfolg