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Immobilien-Lexikon

Fachbegriffe kurz & knapp erklärt

A

AfA

AfA steht für "Absetzung für Abnutzung" und bezieht sich auf die steuerliche Abschreibung von Gebäuden und baulichen Anlagen. Hierbei wird der Wertverlust der Immobilie über die Nutzungsdauer verteilt, um die Anschaffungs- oder Herstellungskosten steuerlich abzusetzen.

Arten der AfA bei Immobilien:

Lineare AfA:

  • Wohngebäude: 2% der Anschaffungs- oder Herstellungskosten pro Jahr, bei einer Nutzungsdauer von 50 Jahren.

  • Nicht-Wohngebäude: 3% pro Jahr, bei einer Nutzungsdauer von 33,33 Jahren.

Sonderabschreibungen:

Unter bestimmten Voraussetzungen (z.B. energetische Sanierung, Denkmalschutz) können zusätzliche Abschreib-ungen geltend gemacht werden.

Annuitätendarlehen

Ein Annuitätendarlehen für Immobilien ist eine Darlehensform mit gleichbleibenden monatlichen Raten, die aus Zins- und Tilgungsanteilen bestehen.

Merkmale:

  • Gleichbleibende Raten: mtl. Zahlungen bleiben über gesamte Laufzeit des Darlehens konstant

  • Zins- und Tilgungsanteil: jede Rate setzt sich aus einem Zins- und einem Tilgungsanteil zusammen

  • Zinsanteil: sinkt im Laufe der Zeit, da er auf den noch offenen Darlehensbetrag berechnet wird

  • Tilgungsanteil: steigt im Laufe der Zeit, da der Zinsanteil abnimmt und mehr der Rate zur Tilgung des Darlehens verwendet wird

Anschlussfinanzierung

Eine Anschlussfinanzierung ist ein neuer Kredit, der aufgenommen wird, um die Restschuld eines bestehenden Darlehens nach Ablauf der Zinsbindungsfrist zu begleichen. Sie ist besonders relevant für Immobilienfinanzierungen, bei denen die ursprüngliche Finanzierung oft nicht die gesamte Darlehenslaufzeit abdeckt.

 

Arten der Anschlussfinanzierung:

  • Prolongation: Verlängerung des bestehenden Darlehensvertrags bei der gleichen Bank mit neuen Zinskonditionen

  • Umschuldung: Wechsel zu einer anderen Bank, die das bestehende Darlehen ablöst und einen neuen Vertrag zu möglicherweise günstigeren Bedingungen anbietet

  • Forward-Darlehen: spezielle Form der Anschlussfinanzierung, die es ermöglicht, sich aktuelle Zinskonditionen bis zu fünf Jahre im Voraus zu sichern

 

Die Anschlussfinanzierung bietet die Chance, die neuen Zinskonditionen an die aktuellen Marktgegebenheiten anzu-passen und eventuell den Kreditgeber zu wechseln, um bessere Konditionen zu erhalten.

 

Auflassungsvormerkung

Die Auflassungsvormerkung ist ein entscheidender Schritt beim Immobilienkauf. Sie garantiert dem Käufer, dass der Verkäufer die Immobilie nicht an andere Interessenten veräußert oder mit Grundschulden belastet, bevor der Käufer als Eigentümer im Grundbuch eingetragen ist. Durch die Eintragung der Vormerkung ins Grundbuch wird der Käufer rechtlich abgesichert. Ab diesem Zeitpunkt kann der Verkäufer die Immobilie nur noch mit Zustimmung des Käufers als finanzielle Sicherheit nutzen oder an andere Personen anbieten.

Merkmale der Auflassungsvormerkung:

  • Schutzfunktion: sichert Anspruch des Käufers auf Eigentumsübertragung und schützt vor Belastungen oder Verkäufen an Dritte

  • Eintragung im Grundbuch: Vormerkung wird im Grundbuch eingetragen und für jeden sichtbar

  • Rechtliche Sicherheit: Verkäufer kann das Grundstück nicht anderweitig veräußern oder belasten, nachdem Vormerkung eingetragen

Funktionsweise:

  • Kaufvertrag: Käufer und Verkäufer schließen notariellen Kaufvertrag über das Grundstück

  • Eintragung der Vormerkung: Notar beantragt die Eintragung der Auflassungsvormerkung im Grundbuch

  • Eigentumsübertragung: Voraussetzungen (z.B. Kaufpreiszahlung) erfüllt wird die Auflassung im Grundbuch vollzogen und Käufer wird als neuer Eigentümer eingetragen

B

Baubeschreibung

Eine Baubeschreibung ist ein detailliertes Dokument, das die technischen und baulichen Merkmale eines Bauprojekts beschreibt. Sie enthält Informationen über verwendete Materialien, Bauweise, Ausstattungen, sowie die Qualität und den Umfang der Bauleistungen. Die Baubeschreibung wird anschließend als Grundlage für Verträge, Finanzierung und die spätere Abnahme des Bauwerks verwendet.

Baufinanzierung

Um den Bau oder Kauf einer Immobilie zu stemmen, setzen die meisten Bauherren oder Immobilienkäufer auf die Unterstützung in Form eines Bau- oder Immobilienkredits. Neben Banken kommen auch Bausparkassen, Versicherungen oder Landesförderinstitute als Kreditgeber infrage. Ebenso ist es möglich, sich das benötigte Kapital von Freunden oder innerhalb der Familie über einen privaten Darlehensvertrag (inklusive Sicherungsabtretung) zu leihen.

Eine Baufinanzierung bietet sich u.a. für diese Fälle an:

  • Kauf eines Grundstücks

  • Hauskauf

  • Kauf einer Eigentumswohnung

  • Neubau eines Mehrfamilien- oder Einfamilienhauses

 

Baugesetzbuch

Das Baugesetzbuch (BauGB) ist das zentrale Regelwerk für das Bauplanungsrecht in Deutschland. Es regelt die Nutzung von Grundstücken, die Stadtplanung und die Bodenordnung. Wichtige Aspekte, die das BauGB in Bezug auf Immobilien behandelt, sind:

Bauleitplanung:

  • Flächennutzungsplan: zeigt beabsichtigte Nutzung der gesamten Gemeindefläche (z.B. Wohnbauflächen, Gewerbegebiete, Grünflächen)

  • Bebauungsplan: legt fest, wie einzelne Grundstücke bebaut und genutzt werden dürfen

Bodenordnung:

  • Umlegung: Neuordnung von Grundstücken zur besseren Nutzung und Erschließung

  • Enteignung: regelt Entschädigung bei staatlichen Eingriffen in das Eigentum

Baugenehmigungsverfahren:

  • Vorschriften zur Erteilung von Baugenehmigungen und die Anforderungen an Bauvorhaben

Städtebauliche Verträge:

  • Vereinbarungen zwischen Gemeinden und Investoren über städtebauliche Maßnahmen

Umweltschutz und soziale Belange:

  • Integration von Umwelt- und Sozialaspekten in die Bauleitplanung

 

Das BauGB stellt sicher, dass die Nutzung von Grundstücken und der Bau von Immobilien geordnet und nachhaltig erfolgen, im Einklang mit den öffentlichen Interessen und den Zielen der Raumordnung.

Baulastenverzeichnis

Das Baulastenverzeichnis gibt Auskunft über öffentlich-rechtliche Verpflichtungen des Grundstückseigentümers gegenüber der Baubehörde, die auf einem Grundstück „lasten“, die über die gesetzlichen Bauvorschriften hinausgehen. Diese Verpflichtungen betreffen die Nutzung und Bebauung von Grundstücken und dienen der öffentlichen Planung und Sicherheit.

Kurz: Im Baulastenverzeichnis steht, welche bestimmten Dinge ein Eigentümer auf seinem Grundstück tun, unterlassen oder dulden muss.

Beispiele für Baulasten:

  • Zuwegungsbaulast: Sicherung des Zugangs zu einem Grundstück über ein anderes Grundstück

  • Abstandsflächenbaulast: Verzicht auf die Einhaltung von Abstandsflächen zugunsten eines Nachbargrundstücks

  • Stellplatzbaulast: Verpflichtung, Stellplätze auf einem anderen Grundstück zur Verfügung zu stellen

Bauträger

Ein Bauträger ist ein Unternehmen oder eine Person, die Grundstücke erwirbt, darauf Bauprojekte plant und entwickelt, und die gebauten Immobilien schließlich verkauft oder vermietet. Bauträger übernehmen in der Regel die komplette Abwicklung eines Bauprojekts von der Planung über die Finanzierung bis hin zur Vermarktung und Übergabe an den Endnutzer.

Bauvoranfrage

Eine Bauvoranfrage, amtlich „Antrag auf Bauvorbescheid“ genannt, ist eine Anfrage an die zuständige Baubehörde, mit der sichergestellt wird, ob das Vorhaben mit dem öffentlichen Baurecht vereinbar ist und ob das Vorhaben, so wie es geplant ist, realisierbar ist.

Bebauungsplan

Ein Bebauungsplan (B-Plan) ist ein verbindlicher Bauleitplan, der von einer Gemeinde oder Stadt aufgestellt wird, um die bauliche und sonstige Nutzung von Grundstücken in einem bestimmten Gebiet zu regeln. Er legt fest, wie die Grundstücke bebaut werden dürfen und welche Nutzungen zulässig sind.

Ein Bebauungsplan enthält detaillierte Festsetzungen über:

  • Art der baulichen Nutzung (z.B. Wohngebiet, Gewerbegebiet)

  • Maß der baulichen Nutzung (z.B. Geschossflächenzahl, Bauhöhe)

  • Bauweise (z.B. offene oder geschlossene Bauweise)

  • überbaubare Grundstücksflächen (Baufenster)

  • Grünflächen und Freiflächen

  • Verkehrsflächen (Straßen, Wege)

 

Beleihungsgrenze

Die Beleihungsgrenze für ein Grundstück oder eine Immobilie, definiert den Höchstbetrag, den ein Kreditgeber als Darlehen bereit ist zu gewähren. Üblicherweise liegt der Beleihungswert für Immobilien in Deutschland zwischen 60 % und 80 %.

Besitzübergang

Sobald die Käufer den Kaufpreis für die Immobilie bezahlt haben, erfolgt der Besitzübergang. Ab diesem Zeitpunkt darf die neue Eigentümerin die Immobilie nutzen und übernimmt gemäß § 446 BGB alle damit verbundenen Nutzen und Lasten. Üblicherweise wird im Kaufvertrag ein Termin für den Besitzübergang festgelegt.

Beurkundung

Eine Beurkundung bei Immobilien ist ein rechtlicher Akt, bei dem ein Notar einen Vertrag, in der Regel einen Kaufvertrag für eine Immobilie, offiziell beglaubigt und damit rechtsverbindlich macht. Dieser Prozess stellt sicher, dass der Vertrag rechtmäßig und ordnungsgemäß abgeschlossen wird, und bietet sowohl Käufern als auch Verkäufern rechtliche Sicherheit.

Bewertung

Die Bewertung bezieht sich auf die Ermittlung des Marktwertes einer Immobilie. Dabei wird der aktuelle Wert eines Grundstücks oder Gebäude anhand von verschiedenen Faktoren wie Lage, Zustand, Größe, Nutzungsmöglichkeiten und Marktbedingungen bestimmt. Diese Bewertung ist wichtig für Kauf, Verkauf, Finanzierung, Besteuerung oder Versicherung von Immobilien.

Bieterverfahren

Ein Bieterverfahren bei Immobilien ist ein Verkaufsprozess, bei dem die Verkaufsseite keinen festen Kaufpreis vorgibt, sondern potenzielle Käufer dazu auffordert, individuelle Kaufangebote zu unterbreiten, oft mit einer vorgegebenen Mindestsumme. Interessenten geben ihre Gebote ab, und der Verkäufer kann das Beste oder passendste Angebot auswählen. Dieses Verfahren wird häufig genutzt, um den Marktwert einer Immobilie zu ermitteln und möglicherweise einen höheren Verkaufspreis zu erzielen als bei einem traditionellen Verkaufsprozess.

Bodenrichtwert

Der Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Grundstückswert für den Preis eines Quadratmeters unbebauten Bodens in einem bestimmten Gebiet. Dieser Wert wird regelmäßig von den Gutachterausschüssen für Grundstückswerte ermittelt und veröffentlicht.

C

Courtage

Eine Courtage bei Immobilien ist die Provision, die an einen Immobilienmakler gezahlt wird, wenn dieser erfolgreich eine Immobilie vermittelt, also einen Kauf- oder Mietvertrag zustande bringt. Sie wird entweder vom Käufer, Verkäufer oder beiden Parteien getragen, abhängig von der regionalen Praxis und der Vereinbarung im Maklervertrag.

Innenprovision:

  • Innenprovision wird vom Verkäufer (oder Vermieter) der Immobilie gezahlt

Außenprovision:

  • Außenprovision wird vom Käufer (oder Mieter) der Immobilie gezahlt

Geteilte Außenprovision:

  • sowohl Käufer als auch Verkäufer einer Immobilie zahlen jeweils die Hälfte der Maklercourtage

D

DSGVO

Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) der EU, die am 25. Mai 2018 in Kraft trat, regelt den Schutz personenbezogener Daten und stärkt die Rechte der Einzelnen in der EU. Die DSGVO soll sicherstellen, dass personenbezogene Daten sicher und transparent verarbeitet werden.

Denkmalschutz

Denkmalschutz bei Immobilien schützt Gebäude, die von besonderer historischer, kultureller oder architektonischer Bedeutung sind. Ziel ist es, diese Objekte vor Veränderungen oder Abbrüchen zu bewahren, die ihren Wert beeinträchtigen könnten.

Beispiele Arten des Denkmalschutzes:

1. Einzeldenkmale

Dies sind einzelne Gebäude oder Bauwerke, die aufgrund ihrer besonderen historischen, künstlerischen oder architektonischen Bedeutung geschützt sind. Beispiele sind historische Wohnhäuser, Schlösser oder bedeutende öffentliche Gebäude.

2. Ensembledenkmale

Ein Ensembledenkmal umfasst eine Gruppe von Gebäuden oder ein gesamtes Stadtviertel, das als Gesamtheit von historischer oder ästhetischer Bedeutung betrachtet wird. Hierbei wird nicht nur das einzelne Gebäude geschützt, sondern auch das Zusammenspiel und der historische Kontext der gesamten Gruppe.

Dienstbarkeit

Eine Grunddienstbarkeit ist ein dingliches Recht, das im deutschen Rechtssystem geregelt ist. Sie gewährt einem Grundstückseigentümer (dem sogenannten "Begünstigten") bestimmte Nutzungsrechte über ein anderes Grundstück (das "dienende Grundstück").

Arten von Grunddienstbarkeiten

  • Wegerecht: Recht, über ein fremdes Grundstück zu gehen oder zu fahren

  • Leitungsrecht: Recht, Leitungen wie Wasser- oder Stromleitungen über das Grundstück zu verlegen

  • Nutzungsrecht: Recht, Teile des Grundstücks zu nutzen

E

Eigenkapital

Eigenkapital ist das Geld, das der Käufer oder Investoren aus eigenen Mitteln bereitstellen, um den Kauf oder die Finanzierung einer Immobilie zu unterstützen. Es umfasst in der Regel Ersparnisse, Eigenmittel oder Rücklagen.

Bedeutung

  • Finanzierung: je höher Eigenkapital, desto geringer der Finanzierungsbedarf durch Fremdkapital (wie Immobilienkredite)

  • Kreditwürdigkeit: höherer Eigenkapitalanteil kann Kreditwürdigkeit erhöhen und Chancen auf Finanzierung verbessern

  • Risikominimierung: mehr Eigenkapital reduziert Risiko bei Marktschwankungen und kann im Fall von Wertverlusten oder finanziellen Schwierigkeiten stabilisierend wirken

Energetische Sanierung

Eine energetische Sanierung bezeichnet Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz eines Gebäudes. Ziel ist es, den Energieverbrauch zu senken und die Energieversorgung zu optimieren. Typische Maßnahmen umfassen:

  1. Dämmung: Optimierung von Wänden, Dächern und Böden

  2. Fenster und Türen: Erneuerung oder Nachrüstung für bessere Isolierung

  3. Heizsystem: Modernisierung oder Einsatz energieeffizienter Technologien

  4. Lüftung: Installation effizienter Systeme zur Wärmerückgewinnung

Energieausweis

Ein Energieausweis ist ein Dokument, das Informationen über die Energieeffizienz eines Gebäudes liefert. Er enthält Angaben zu:

  • Energieverbrauch: durchschnittlicher Energieverbrauch pro Quadratmeter und Jahr, gemessen in Kilowattstunden (kWh)

  • Energiebedarf: theoretische Energiebedarf des Gebäudes, wenn es im typischen Zustand betrieben wird

  • Gebäudebeschreibung: Details zu Baujahr, Heizsystem und Dämmung des Gebäudes.

  • Energieeffizienzklasse: Bewertung des Gebäudes in Klassen von A+ (sehr effizient) bis H (weniger effizient)

Es gibt zwei Arten von Energieausweisen: den Bedarfsausweis und den Verbrauchsausweis. Der Bedarfsausweis berechnet den Energiebedarf anhand der Gebäude- und Heizungseigenschaften. Der Verbrauchsausweis hingegen bestimmt den Energiebedarf auf Basis der gemessenen Verbräuche der vergangenen Jahre.

Der Energieausweis ist erforderlich beim Verkauf oder der Vermietung von Immobilien und hilft, den Energieverbrauch zu bewerten und Verbesserungspotenziale aufzuzeigen.

F

Flurkarte

Eine Flurkarte, auch als Liegenschaftskarte bezeichnet, ist eine detaillierte Karte, die die Grundstücke eines bestimmten Gebiets zeigt. Sie dient verschiedenen Zwecken in der Land- und Immobilienwirtschaft und enthält wichtige Informationen über die Lage und Größe der Grundstücke. Sie enthält:

  • Grundstücksgrenzen: Umrisse und Nummern der Flurstücke

  • Weg- und Wasserflächen: markiert Straßen, Wege und Gewässer

  • Gebäude: vorhandene Gebäude

Verwendung: Für Grundstückskauf, Bauplanung, Verwaltung und Streitbeilegung. Flurkarten werden von Vermessungsämtern erstellt und regelmäßig aktualisiert.

G

Grunderwerbsteuer

Die Grunderwerbsteuer ist eine Steuer, die in Deutschland beim Kauf von Grundstücken oder Immobilien fällig wird. Sie wird vom Käufer erhoben und berechnet sich als Prozentsatz des Kaufpreises. Der Steuersatz variiert je nach Bundesland und liegt in der Regel zwischen 3,5 % und 6,5 %. Die Steuer ist eine einmalige Abgabe und muss in der Regel innerhalb von einem Monat nach Bekanntgabe des Steuerbescheids gezahlt werden.

Grundriss

Ein Grundriss ist eine zeichnerisch dargestellte, zweidimensionale Abbildung einer räumlichen Gegebenheit. Er stellt die räumliche Anordnung von Wänden, Türen, Fenstern und weiteren baulichen Elementen dar.

Der Grundriss dient zur Planung, Visualisierung und Beurteilung der Raumaufteilung und der Nutzungs-möglichkeiten eines Gebäudes.

H

Home Staging

Home Staging ist eine Technik zur professionellen Präsentation von Immobilien, die zum Verkauf oder zur Vermietung angeboten werden. Dabei wird das Haus oder die Wohnung gezielt dekoriert, möbliert und aufgeräumt, um potenzielle Käufer oder Mieter anzusprechen. Ziel ist es, die Immobilie in einem möglichst ansprechenden und neutralen Zustand zu zeigen, sodass Interessenten sich vorstellen können, darin zu wohnen.

I

Instandhaltung

Instandhaltung von Immobilien bezieht sich auf alle Maßnahmen, die ergriffen werden, um den baulichen und technischen Zustand eines Gebäudes oder einer Wohnung zu erhalten und ihre Funktionstüchtigkeit sicher-zustellen. Sie umfasst:

  1. Wartung: regelmäßige, vorbeugende Maßnahmen wie das Reinigen von Dachrinnen, Überprüfen von Heizungsanlagen oder das Warten von Aufzügen

  2. Inspektion: regelmäßige Überprüfung des Gebäudes auf Schäden oder Mängel, beispielsweise an der Fassade, den Dächern, Fenstern oder technischen Anlagen wie Elektrik und Sanitär

  3. Instandsetzung: Reparaturen oder der Austausch beschädigter oder abgenutzter Bauteile, wie das Ersetzen defekter Fenster, Reparieren von Rissen in Wänden oder Beheben von Wasserschäden

  4. Modernisierung: Maßnahmen, die den Wohnstandard verbessern oder den Wert der Immobilie steigern, wie die Erneuerung der Heizung, Dämmung oder Austausch von veralteten Sanitäreinrichtungen.

Instandhaltung trägt zur Werterhaltung der Immobilie bei, sichert die Sicherheit und Wohnqualität und kann teure Folgeschäden durch frühzeitige Maßnahmen verhindern.

K

Kapitalanlage

Eine Kapitalanlage ist die Investition von Geld zu etwas anderem als Verbrauchszwecken.

Eine Kapitalanlage im Bereich Immobilien bezieht sich auf die Investition in Immobilien zur Erzielung von Erträgen und Vermögenszuwachs.

  1. Kauf von Mietobjekten: Investieren in Immobilien, die vermietet werden, um regelmäßige Mieteinnahmen zu erzielen

  2. Kauf von Immobilien zur Wertsteigerung: Erwerb von Immobilien mit dem Ziel, sie zu einem späteren Zeitpunkt mit Gewinn zu verkaufen

Kaufnebenkosten

Kaufnebenkosten sind zusätzliche Kosten, die beim Erwerb einer Immobilie neben dem eigentlichen Kaufpreis anfallen. Sie umfassen:

  1. Grunderwerbsteuer: Steuer je nach Bundesland zwischen 3,5 % und 6,5 % des Kaufpreises

  2. Notarkosten: Gebühren für Beurkundung des Kaufvertrags und die Abwicklung des Immobilienkaufs, etwa 1,0 % bis 1,5 % des Kaufpreises

  3. Grundbuchkosten: Kosten für die Eintragung des neuen Eigentümers ins Grundbuch, etwa 0,5 % des Kaufpreises

  4. Maklergebühren: Provision für den Immobilienmakler, zwischen 3 % und 7 % des Kaufpreises

Diese Nebenkosten summieren sich in der Regel auf etwa 7 % bis 15 % des Kaufpreises und müssen vom Käufer zusätzlich zum Kaufpreis bezahlt werden.

L

Löschungsbewilligung

Eine Löschungsbewilligung bezieht sich auf die Zustimmung des Gläubigers, in der Regel einer Bank, eine im Grundbuch eingetragene Belastung wie eine Hypothek oder Grundschuld zu löschen. Diese Eintragung erfolgt meist zur Sicherung eines Kredits, der zur Finanzierung der Immobilie aufgenommen wurde. Sobald der Kredit vollständig zurückgezahlt ist, stellt der Gläubiger die Löschungsbewilligung aus, die dann beim Grundbuchamt eingereicht wird, um die entsprechende Belastung aus dem Grundbuch zu entfernen.

M

Maklervertrag

Ein Maklervertrag ist eine Vereinbarung zwischen einem Auftraggeber (z. B. ein Immobilienverkäufer oder -käufer) und einem Makler, in der die Bedingungen für die Vermittlung einer Immobilie festgelegt werden. Der Makler verpflichtet sich, gegen eine Provision (Maklergebühr) den Verkauf, Kauf, die Vermietung oder Vermietung einer Immobilie zu vermitteln.

Wichtige Bestandteile des Maklervertrags sind:

  1. Art des Vertrags: verschiedene Formen, z. B. der einfacher Maklervertrag (der Auftraggeber kann auch andere Makler oder sich selbst zur Vermittlung einschalten) oder der Alleinauftrag (nur der beauftragte Makler darf tätig werden)

  2. Provision: Höhe der Maklergebühr und die Bedingungen, unter denen sie fällig wird

  3. Leistungsumfang: welche Leistungen der Makler erbringt, etwa die Erstellung eines Exposés, Durchführung von Besichtigungen oder Verhandlung mit Interessenten

  4. Laufzeit: Dauer, für die Vertrag gilt, und unter welchen Bedingungen er gekündigt werden kann

Der Maklervertrag regelt die Rechte und Pflichten beider Parteien und stellt sicher, dass der Makler für seine Dienste angemessen entlohnt wird, wenn die Vermittlung erfolgreich ist.

Milieuschutz

Ist eine etablierte Bezeichnung für ein soziales Erhaltungsgebiet. Soziale Erhaltungsverordnungen sollen verhindern, dass sich die Zusammensetzung der Wohnbevölkerung aufgrund v. Verdrängung durch teure Modernisierungsmaßnahmen, Veränderung der Struktur einer Wohnung oder der Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen verändert. 

N

Nachlass

Ein Nachlass bezeichnet das gesamte Vermögen, das eine Person hinterlässt, wenn sie stirbt. Dazu gehören alle Vermögenswerte wie Immobilien, Bankguthaben, Wertpapiere, persönliche Gegenstände, aber auch Schulden und Verbindlichkeiten. Der Nachlass wird im Rahmen des Erbrechts an die Erben weitergegeben.

Der Nachlass kann durch ein Testament oder einen Erbvertrag geregelt werden, in dem der Verstorbene festlegt, wie sein Vermögen aufgeteilt werden soll. Gibt es kein Testament, erfolgt die Verteilung des Nachlasses nach den gesetzlichen Erbfolgeregelungen.

Notar

Der Notar ist ein Jurist, der Beglaubigungen und Beurkundungen von Rechtsgeschäften, Tatsachen, Beweisen und Unterschriften vornimmt. Seine Aufgaben im Immobilienbereich umfassen:

  1. Beurkundung von Kaufverträgen: Der Notar erstellt und beurkundet Kaufverträge für Immobilien. Dies stellt sicher, dass der Vertrag rechtlich verbindlich ist und den gesetzlichen Anforderungen entspricht.

  2. Rechtsberatung: Er berät die Parteien zu rechtlichen Fragen rund um den Immobilienkauf, wie z.B. zur Grundstücksgrenze, zur Belastung des Grundstücks oder zu bestehenden rechtlichen Verpflichtungen.

  3. Grundbuchänderungen: Der Notar beantragt die erforderlichen Eintragungen und Änderungen im Grundbuch, um die Eigentumsübertragung zu vollziehen.

  4. Sicherstellung der Zahlung: Er sorgt dafür, dass die Zahlung des Kaufpreises gemäß den vertraglichen Vereinbarungen erfolgt und gibt den Zahlungseingang an das Grundbuchamt weiter.

  5. Prüfung von Unterlagen: Der Notar überprüft die relevanten Unterlagen, wie z.B. den Grundbuchauszug, um sicherzustellen, dass keine rechtlichen Hindernisse gegen den Kauf sprechen.

  6. Erstellung von Verträgen: Neben Kaufverträgen erstellt der Notar auch andere Verträge, wie z.B. Mietverträge oder Grundstücksteilungsverträge.

O

Off-Market-Deal

Ein Off-Market-Deal bezeichnet eine Transaktion, bei der der Kauf oder Verkauf von Immobilien oder anderen Vermögenswerten außerhalb des öffentlichen Marktes oder der üblichen Verkaufsplattformen stattfindet. Bei einem Off-Market-Deal wird die Immobilie nicht öffentlich angeboten oder beworben; stattdessen erfolgt die Transaktion diskret, oft über direkte Kontakte, Netzwerke oder exklusive Angebote.

Off-Market-Deals können Vorteile wie weniger Wettbewerb und schnellere Abwicklung bieten, sind jedoch oft für den Käufer schwerer zugänglich, da sie nicht öffentlich zugänglich sind.

P

Preisfindung

Die Preisfindung bei Immobilien bezeichnet den Prozess, bei dem der Marktwert einer Immobilie bestimmt wird. Dies ist entscheidend für Kauf, Verkauf, Vermietung oder Finanzierung. Der Preis wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst:

  1. Marktanalyse: Untersuchung der Preise vergleichbarer Immobilien in der Umgebung (Vergleichswertverfahren)

  2. Lage: Bewertung der Standortqualität, einschließlich Infrastruktur, Nachbarschaft und Umgebung

  3. Zustand der Immobilie: Berücksichtigung von Bauqualität, Renovierungsbedarf und Ausstattung

  4. Größe und Nutzung: Berücksichtigung der Fläche, des Grundrisses und der Nutzungsmöglichkeiten

  5. Rechtliche und wirtschaftliche Faktoren: Einschluss von Eigentumsrechten, Mietverträgen und Markttrends

  6. Gutachten: bei Unsicherheiten kann ein Sachverständiger ein professionelles Gutachten erstellen, um den Marktwert präzise zu bestimmen

Q

Qualitätssicherung

Sind Maßnahmen zur Gewährleistung und Überprüfung der Qualität von Bauprojekten und Immobilien. Ziel ist es, sicherzustellen, dass alle Aspekte einer Immobilie den festgelegten Standards und Anforderungen entsprechen. Wichtige Elemente der Qualitätssicherung umfassen:

  1. Planung und Projektmanagement: sorgfältige Planung und Koordination

  2. Bauüberwachung: regelmäßige Kontrollen und Inspektionen während der Bauphase

  3. Materialprüfung: Überprüfung der verwendeten Materialien auf Qualität und Eignung für den vorgesehenen Zweck

  4. Fachliche Prüfung: Einsatz von Fachleuten, wie Architekten und Ingenieuren

  5. Dokumentation: sorgfältige Dokumentation aller Bau- und Qualitätsprüfungen

  6. Abnahme und Übergabe: Durchführung einer abschließenden Inspektion vor der Übergabe der Immobilie an den Käufer oder Mieter

Qualitätssicherung hilft, Mängel und Fehler zu vermeiden, die langfristige Funktionalität und Sicherheit der Immobilie zu gewährleisten und den Wert der Immobilie zu erhalten.

R

Rendite

Ist der Ertrag, den ein Investor aus einer Immobilie erzielt. Die häufigsten Arten der Rendite bei Immobilien sind:

  1. Bruttomietrendite: zeigt den Ertrag vor Abzug von Betriebskosten

    Bruttomietrendite=Jahresmiete / Kaufpreis x 100 %

    Diese Kennzahl gibt an, wie viel Prozent des Kaufpreises durch Mieteinnahmen zurückgewonnen werden.

  2. Nettomietrendite: berücksichtigt Betriebskosten wie Verwaltung, Instandhaltung und Versicherungen

    Nettomietrendite=Jahresmiete - Betriebskosten / Kaufpreis x 100 %

    Diese Kennzahl zeigt den tatsächlichen Ertrag nach Abzug der laufenden Kosten.

  3. Gesamtkapitalrendite: berücksichtigt alle Erträge und Kosten, einschließlich der Finanzierungskosten

    Gesamtkapitalrendite=Jahresmiete - Betriebskosten -Finanzierungskosten / Gesamtkapital × 100%

  4. Cashflow-Rendite: betrachtet den Netto-Cashflow, also die Differenz zwischen Mieteinnahmen und allen laufenden Kosten sowie Finanzierungskosten

    Cashflow-Rendite=Netto-Cashflow / Eigenkapital × 100 %

Die Rendite hilft Investoren, die Rentabilität einer Immobilie zu beurteilen und mit anderen Investitionsmöglichkeiten zu vergleichen. Sie ist ein entscheidendes Kriterium bei der Entscheidungsfindung für Immobilienkäufe und -verkäufe.

S

Sanierungsfahrplan

Ein Sanierungsfahrplan ist ein umfassendes Konzept oder Dokument, das die Schritte und Maßnahmen beschreibt, die notwendig sind, um ein Gebäude oder eine Immobilie umfassend zu sanieren oder zu modernisieren. Der Sanierungsfahrplan ist Grundlage für die Beantragung von Fördermitteln. Er umfasst:

  • Bestandsaufnahme: Analyse des aktuellen Zustands

  • Zieldefinition: Festlegung der Sanierungsziele

  • Maßnahmenkatalog: geplante Sanierungsmaßnahmen

  • Zeitplan: Zeitrahmen für die Durchführung

  • Kostenaufstellung: Kostenschätzung und Finanzierungsmöglichkeiten

Sondereigentum

Sondereigentum bezieht sich auf einen speziellen Teil einer Immobilie, der innerhalb einer Wohnungseigentümer-gemeinschaft individuell genutzt und verwaltet werden kann.

Zum Sondereigentum gehören unter anderem alle Räume der Eigentumswohnungen, Deckenverkleidungen, Wandverkleidungen, Fußbodenbeläge in den Wohnungen, Innentüren, nicht tragende Innenwände und sanitäre Installationen.

Sondernutzungsrecht

Das Sondernutzungsrecht ist ein spezielles Recht innerhalb einer Wohnungseigentümergemeinschaft, das einem einzelnen Eigentümer die exklusive Nutzung eines bestimmten gemeinschaftlichen Bereichs der Immobilie gestattet. Im Gegensatz zum Sondereigentum, das sich auf abgeschlossene Einheiten wie Wohnungen bezieht, handelt es sich beim Sondernutzungsrecht um das Nutzungsrecht an Teilen des Gemeinschaftseigentums.

Typische Beispiele für Sondernutzungsrechte:

  1. Gartenflächen: Eigentümer erhält exklusives Nutzungsrecht an einem bestimmten Gartenbereich, der jedoch Teil des Gemeinschaftseigentums bleibt

  2. Parkplätze: bestimmter Stellplatz in Tiefgarage oder auf Gemeinschaftsparkplatz zur alleinigen Nutzung

  3. Terrassen oder Balkone: exklusive Nutzung von Terrasse oder Balkon, der formal zum Gemeinschaftseigentum gehört

Das Sondernutzungsrecht ermöglicht es einem Eigentümer, bestimmte Gemeinschaftsflächen exklusiv zu nutzen, ohne dass diese Flächen aus dem Gemeinschaftseigentum herausgelöst werden.

Spekulationssteuer

Die Spekulationssteuer ist eine Steuer auf Gewinne, die aus dem Verkauf von Vermögenswerten erzielt werden, wenn diese innerhalb eines bestimmten Zeitraums nach dem Erwerb wieder verkauft werden.

Wenn eine Immobilie innerhalb von zehn Jahren nach dem Kauf verkauft wird und dabei ein Gewinn erzielt wird, unterliegt dieser Gewinn der Spekulationssteuer. Ausnahme: Die Steuer entfällt, wenn die Immobilie im Jahr des Verkaufs und den beiden vorangegangenen Jahren selbst genutzt wurde.

T

Teilungserklärung

Eine Teilungserklärung ist ein rechtliches Dokument, das ein Mehrfamilienhaus in einzelne Eigentumseinheiten, wie Wohnungen, aufteilt. Sie regelt, welche Teile des Gebäudes zum Sondereigentum (z.B. Wohnungen) und welche zum Gemeinschaftseigentum (z.B. Treppenhaus) gehören. Die Teilungserklärung legt auch fest, wie das Gebäude genutzt und verwaltet wird und welche Rechte und Pflichten die Eigentümer haben.

V

Versteigerung

Eine Versteigerung bei Immobilien ist ein Verfahren, bei dem eine Immobilie öffentlich zum Verkauf angeboten wird und der Käufer durch ein Gebotsverfahren ermittelt wird. Der Zuschlag geht an den Höchstbietenden. Es gibt zwei Hauptarten von Immobilienversteigerungen:

  1. Zwangsversteigerung: Findet statt, wenn der Eigentümer seine Schulden nicht begleichen kann. Die Immobilie wird vom Gericht oder einer Behörde zwangsweise versteigert, um Gläubiger zu befriedigen.

  2. Freiwillige Versteigerung: Wird vom Eigentümer selbst oder einem beauftragten Auktionshaus organisiert, um die Immobilie möglichst gewinnbringend zu verkaufen.

Z

Zinsen
  • Zinsen sind das Entgelt, das für geliehenes Kapital anfällt.

  • Verleihen Sie Ihr Geld, erhalten Sie Zinsen. Nehmen Sie einen Kredit, müssen Sie Zinsen zahlen.

  • Vom Dispozins über den Effektivzins bis zum Zinseszins: Es gibt viele verschiedene Zinsarten.

Zwangsversteigerung

Eine Zwangsversteigerung bei Immobilien ist ein gerichtliches Verfahren, bei dem eine Immobilie zwangsweise verkauft wird, um die Schulden des Eigentümers zu begleichen. Dieses Verfahren wird in der Regel eingeleitet, wenn der Eigentümer seinen finanziellen Verpflichtungen, wie der Rückzahlung eines Kredits oder anderer Schulden, nicht nachkommt.

Ablauf einer Zwangsversteigerung:

  1. Einleitung: Der Gläubiger (z. B. eine Bank) beantragt beim Gericht die Zwangsversteigerung der Immobilie, um die offene Forderung einzutreiben.

  2. Gutachten: Ein gerichtlich bestellter Gutachter ermittelt den Verkehrswert der Immobilie, der als Basis für die Versteigerung dient.

  3. Versteigerungstermin: Die Immobilie wird in einem öffentlichen Versteigerungstermin vom Gericht versteigert. Interessenten können Gebote abgeben, und der Höchstbietende erhält den Zuschlag.

  4. Zuschlag und Abwicklung: Mit dem Zuschlag geht das Eigentum an den Höchstbietenden über, und der Erlös aus der Versteigerung wird zur Begleichung der Schulden verwendet.

Zwangsversteigerungen bieten die Möglichkeit, Immobilien unter dem Marktwert zu erwerben, bergen jedoch Risiken, da Besichtigungen oft eingeschränkt sind und es keine Gewährleistung gibt.