Zehn spannende Jahre gehen zu Ende.
Mit dem 30. April 2020 geht der Geschäftsführer der BVBI, Wolfgang Houy, in den wohlverdienten Ruhestand. Daniela Seide-Mainka, die bisher die Geschäfte gemeinsam mit Wolfgang Houy führte, übernimmt nun auch die bisher von ihm wahrgenenommenen Aufgaben und vertritt die BVBI künftig als alleinige Geschäftsführerin.
Wolfgang Houy zum Abschied: „Am 30. April diesen Jahres werde ich den Staffelstab als Sprecher der Geschäftsführung an Frau Seide-Mainka übergeben, die dann die Berliner Volksbank Immobilien GmbH allein weiterführen wird. Zeit für mich, einmal auf die vergangenen 10 Jahre als Geschäftsführer zurückzublicken und dabei auch einmal die Entwicklung des Immobilienmarktes zu beleuchten.
Als ich Anfang 2010 als Regionalleiter der Berliner Volksbank in die Leitung der kurz vorher gegründeten BVBI wechselte, stand eine herausfordernde Aufgabe vor mir. Das vorher als Abteilung der Bank geführte Immobilienmaklergeschäft sollte künftig eigenständig und relativ unabhängig von der Bank aufgebaut werden.
3 Maklerkollegen, die auch heute noch erfolgreich bei der BVBI sind, wagten damals u.a. den Sprung in die Selbständigkeit. Seitdem verstärkten nach und nach weitere Vertriebskollegen das Team, sodass heute 14 Immobilienmakler den ganzen Bereich des Geschäftsgebiets der Berliner Volksbank abdecken. Unterstützt werden sie im Backoffice von 4 Assistenzen, einer kreativen Marketingmitarbeiterin, unserer langjährigen Büroleiterin und einer Buchhalterin. Gemeinsam schafften wir es, in diesen Jahren Immobilien in einem Gesamtwert von rund 600 Mio. Euro, davon 90 Mio Euro an Neubauten, zu vermitteln. Dass sich der Immobilienmarkt so gut entwickeln würde, war am Anfang noch nicht abzusehen.
Kurz nach Ende der Finanzkrise lagen die durchschnittlichen Immobilienpreise in Berlin bei ca. 1600 Euro/qm. Berlin entwickelte sich anschließend immer mehr zur Trendmetropole, die auch wirtschaftlich erheblich zulegte. Nach Zeiten des Bevölkerungsrückgangs erlebten die Stadt und das Umland einen nachhaltigen Bevölkerungszuwachs, der zusätzlichen Wohnraum nachfragte, aber auf ein relativ konstantes Angebot traf.“
Parallel fielen die Zinsen auf ein früher für unvorstellbar gehaltenes Niveau und befeuerten somit zusätzlich die Nachfrage, auch aus anderen Ländern, nach alternativen, sicheren Anlageobjekten. Ende letzten Jahres lag dann das durchschnittliche Preisniveau für Berliner Immobilien bei über 4500 Euro/qm. Das bedeutet eine Steigerung von 181%! Die Mieten sind nicht ganz so stark gestiegen. In Verbindung mit zusätzlich gestiegenen Nebenkosten werden sie aber als besonders belastend von einem Großteil der Bevölkerung wahrgenommen, worauf die Berliner Politik mitweitreichenden Maßnahmen und Begrenzung der marktwirtschaftlichen Entfaltung reagiert.
Herausforderungen gibt es also in unserem Geschäftsfeld genug. Die BVBI ist hierfür gut gerüstet. Ich selbst freue mich jetzt auf meine eigenen, neuen, etwas ruhigeren Herausforderungen im privaten und beruflichen Umfeld und sage auf Wiedersehen und alles Gute!
Wolfgang Houy