Niederschöneweide

Um 1600 erstmals als Uferwiese an der Spree urkundlich erwähnt, hat sich der Ortsteil vor allem Westen als Standort von Teersiedereien und Metall-, Chemie- und Textilfabriken entwickelt. Die nachfolgende Wohnbebauung weiter östlich war dicht und beengt. Durch die industrielle Nutzung in eineinhalb Jahrhunderten sind die Böden kontaminiert. Nach der Wende verlor Niederschöneweide seine Funktion als wichtiger Industriestandort und wurde 1994 zum Sanierungsgebiet erklärt. Inzwischen sind die Sanierungsziele überwiegend erreicht: die Uferpromenade wurde ausgebaut, Wohngebäude modernisiert und historische Industriearchitektur restauriert. Weitere Maßnahmen sollen die Lebensqualität im Ortsteil verbessern, weshalb der Sanierungszeitraum bis Ende 2026 verlängert wurde.