Elbe-Elster

Im Süden Brandenburgs, im sogenannten Dreiländereck in unmittelbarer Nachbarschaft zu Sachsen und Sachsen-Anhalt, liegt der Landkreis Elbe-Elster. Seinen Namen hat er von zwei Flüssen erhalten: der Elbe und der Schwarzen bzw. Kleinen Elster. Im Vergleich zum Berliner Speckgürtel ist der Landkreis dünn besiedelt bei weiter sinkender Einwohnerzahl. Industrie- und Gewerbezentren konzentrieren sich in Städten wie zum Beispiel Finsterwalde, Elsterwerda und Herzberg. Überall finden sich Spuren des ehemaligen Braunkohletagebaus wie das Besucherbergwerk F 60, auch als liegender Eiffelturm bekannt, oder die ‚Louise‘ in Domsdorf, Europas älteste Brikettfabrik. Die Hälfte der Fläche wird heute landwirtschaftlich genutzt und definiert Elbe-Elster als Industrie-Agrarkreis. Gleichzeitig bietet die Region mit ihren Moorgebieten, sehenswerten Auenlandschaften und großen Wasserflächen einen hohen Erholungswert. Beliebte Ausflugsziele sind der Naturpark ‚Niederlausitzer Heidelandschaft‘, die Kurstadt Bad Liebenwerda sowie zahlreiche Museen und Herrenhäuser zwischen weiten Wäldern, Streuobstwiesen und blühender Heide.
Allerdings sind die Zeiten, in denen sich hier Kaufinteressenten um Wohnimmobilien förmlich gerissen haben, längst vorbei. Seit Anfang der 2020er Jahre verzeichnet Elbe-Elster einen starken Nachfragerückgang für Bestandsimmobilien als auch für unbebaute Baugrundstücke. Entsprechend niedrig sind die Immobilienpreise: hier müssen Käufer statistisch nur knapp über 8 Prozent ihres Haushaltseinkommen für die Finanzierung einer Eigentumswohnung ausgeben.