Stadtbaumkampagne Berlin geht weiter

Um den Berliner Straßenbaumbestand zu erhalten, hat der Berliner Senat im Jahr 2012 in Zusammenarbeit mit den Bezirken die Kampagne „Stadtbäume für Berlin“ mit dem Ziel der Pflanzung von zusätzlichen Straßenbäumen ins Leben gerufen. Nach Abschluss der diesjährigen Herbstpflanzungen werden durch die Kampagne insgesamt über 7.500 zusätzliche Straßenbäume gepflanzt worden sein.

Die Pflanzung eines Straßenbaumes kostet mittlerweile rund 2.000 Euro: Darin enthalten sind die Kosten für den Baum, die Pflanzung und die Pflege während der ersten drei Jahre. Sobald 500 Euro an Spendengeldern für einen Baum zusammengekommen sind, gibt die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz den Rest dazu.

Neben vielen Bürgerinnen und Bürgern haben bislang auch Unternehmen, Verbände, Initiativen und viele andere für die Stadtbaumkampagne gespendet. Wie viele Bäume insgesamt im Rahmen der Stadtbaumkampagne gepflanzt werden, hängt von der Spendenbereitschaft der Berliner Bevölkerung und der Unternehmen ab.

Wer mindestens 500 Euro spendet, kann sich aus den zur Verfügung stehenden Standorten seinen Baumplatz aussuchen.
Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt freut sich über jede Spende für einen Berliner Straßenbaum und gibt die restlichen Mittel, die für eine Pflanzung erforderlich sind, dazu.

Berlin ist eine der grünsten Metropolen der Welt. Dafür sorgen auch die derzeit rund 440.000 Bäume, die unsere Straßen säumen. In den vergangenen Jahren haben jedoch Krankheiten, Überalterung, Schädlingsbefall sowie Verletzungen an Rinde und Wurzelwerk dazu geführt, dass viele der Berliner Straßenbäume gefällt werden mussten. Ein Teil dieser Bäume konnte bislang aufgrund knapper Finanzmittel leider noch nicht nachgepflanzt werden. Das bedeutet eine gewaltige Lücke im Stadtbild – und einen deutlichen Verlust an Lebensqualität für uns alle.

Insgesamt rund 2.000 Euro werden benötigt, damit ein Berliner Straßenbaum gepflanzt werden kann und die besonders intensive Pflege erhält, die er in den ersten Jahren benötigt. Mit einer Einzelbaumspende in Höhe von 500 Euro können Sie als Einzelperson oder Gemeinschaft für einen bestimmten Baum innerhalb einer Pflanzperiode spenden. Der Baum erhält dann ein Baumschild mit Ihrem Namen – wenn Sie es möchten.

Wer sich weiter informieren (und gerne natürlich „seinen“ Baum spenden) möchte, erhält direkt auf der Seite der Stadtbaumkampagne des Berliner Senats ausführliche Details.

BVBI spendet Stadtbau für beliebtesten Bezirk

Oft und gerne gelesen wird unsere Serie zu den Berliner Bezirken. Hier stellen wir die 12 Berliner Stadtbezirke informativ mit vielen wissenswerten Details vor. Für den Bezirk, dessen Web-Seite bis zum 30.06.2021 am meisten gelesen wird, spendet die BVBI einen neuen Straßenbaum im Rahmen der Stadtbaumkampagne.

Flora und Fauna in Berlin

Egal ob Berliner oder Tourist – Parks und Grünflächen sind der Anziehungspunkt bei schönem Wetter. Doch nicht mal die Ur-Berliner kennen alle Grünanlagen der Hauptstadt –  und so gibt es immer wieder Neues zu entdecken.

Favorit unter den Parks und auch die älteste Parkanlage der Stadt ist seit fast 500 Jahren der Tiergarten in Berlin-Mitte. Er misst 210 Hektar, ist damit größer als der Hyde Park in London (141 Hektar) – aber kleiner als der Central Park in New York (341 Hektar) und das Tempelhofer Feld (355 Hektar). Die Hälfte des Tiergartens besteht aus Wiesen, auf denen 616 verschiedene Farn – und Blütenpflanzen wachsen und sogar Habichte, Mäusebussards und Nachtigallen-Paare leben. Nach dem Zweiten Weltkrieg war der Große Tiergarten fast komplett abgeholzt. Von 200.000 Bäumen standen noch etwa 700.

Berlin’s Grunewald im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf hingegen ist der größte deutsche Stadtwald und das größte deutsche Forstgebiet des Jahres 2015. Viele geschützte und bedrohte Tier – und Pflanzenarten leben dort, wie zum Beispiel das „Leberblümchen“ und der „Buntspecht“.

Der Bezirk Pankow hat den größten Teil öffentlicher Grünflächen mit 1593 Hektar.

Kaum Grün bietet – wer hätte das gedacht – der Bezirk Mitte mit gerade einmal 833 Hektar Park- und Grünflächen und das trotz des grßen Tiergartens. Treptow-Köpenick ist der Bezirk mit dem höchsten Waldanteil mit 6.985 Hektar. Friedrichshain-Kreuzberg hat 4 Hektar, Mitte dafür gar keinen Wald. Berlin hat insgesamt 23 Parks, die größer als 50 Hektar sind sowie 80 Parks, zwischen 10 und 50 Hektar groß. An Berlins Straßen wachsen 437.964 Bäume. Stadtweit sind es mindestens eine Million, wobei jeder Stadtbaum zehn Berliner mit 15 kg Sauerstoff versorgt. Der häufigste Straßenbaum ist die Linde (35,4 Prozent). Gefolgt von Ahorn (19,8 Prozent), Eiche (8,8 Prozent), Platane (5,8 Prozent), Kastanie (4,9 Prozent), Robinie (2,9 Prozent).

Der älteste Baum Berlins, eine Stieleiche namens die „Dicke Marie“, wächst seit 900 Jahren im Stadtteil Tegel an der Großen Malche (Bezirk Reinickendorf).

In der Berliner Natur finden 20.000 bis 30.000 Tiere Lebensraum, darunter alleine 17.000 Insektenarten.

Um den Wildbestand zu regulieren, werden die Tiere von 40 staatlichen und 128 privaten Jägern bejagt. Im Jahr 2014 wurden in Berlin rund 1.500 Wildschweine, 400 Rehe, 150 Füchse, 870 Wildkaninchen und 54 Waschbären getötet.

Im Stadtgebiet gibt es 31 Fledermaus-Winterquartiere. Allein die Zitadelle Spandau beherbergt in den Wintermonaten 10.000 Fledermäuse. 17 verschiedene Arten wurden insgesamt nachgewiesen.